Welche Früchte können bei Diabetes gegessen werden?

Welche Früchte können bei Diabetes gegessen werden?

Viele Menschen, die an Diabetes leiden, fragen sich, ob sie ihre Lieblingsfrüchte noch genießen können und ob diese ihnen in keiner Weise schaden. Frisches Sommerobst, saftige Püreesäfte oder appetitliche Frühstücksbeilagen – bedeutet Diabetes das Ende dieser Köstlichkeiten? Nein! Menschen, die darunter leiden, müssen auf eine ausgewogene Ernährung achten, die alle notwendigen Nährstoffe liefert – auch Obst. Es reicht zu wissen, welche davon in die tägliche Ernährung integriert werden können und welche Menge sicher ist.

Welche Früchte sind bei Diabetes zu empfehlen?

Die grundlegende Regel, die Menschen mit Diabetes beachten müssen, ist die Kontrolle des glykämischen Index der konsumierten Produkte. Es geht nicht nur um Obst, sondern auch um Gemüse, Milchprodukte oder Brot. Wir bleiben jedoch beim Thema Obst. Ideal sind alle, deren Index 50 nicht überschreitet. Daher können Diabetiker bedenkenlos greifen zu:

  • Avocado – GI 10
  • Stachelbeeren – GI 15
  • Kirschen – GI 22
  • Himbeeren – GI 25
  • Grapefruit – GI 25
  • Johannisbeeren – GI 25
  • Mandarinen – GI 30
  • Pfirsiche – GI 30
  • Äpfel – GI 34
  • Erdbeeren – GI 40
  • Heidelbeeren – GI 45
  • Blaubeeren – GI 50

Dies sind durchaus sichere Lösungen, aus denen man Kuchen, Desserts, Frühstücke, Smoothies oder Fruchtsäfte komponieren kann. Ein höherer glykämischer Index kann zum Beispiel bei Bananen (GI 52), Mango (GI 51) oder Melone (GI 65) festgestellt werden. Eine interessante Tatsache ist, dass die Wassermelone einen glykämischen Index von 72 hat. Viele Menschen denken, dass sie nur Wasser enthält und ohne Einschränkungen gegessen werden kann, doch im Falle von Diabetikern ist es besser, Maß zu halten.

Welche Früchte sollten bei Diabetes vermieden werden?

Obwohl Früchte sehr gesund sind und eine großartige Alternative zu Kuchen oder Süßigkeiten darstellen, ist es leider wichtig zu wissen, dass sie in vielen Fällen einen hohen glykämischen Index haben, der Diabetikern schaden kann. Zu diesen Früchten gehören unter anderem Bananen, Wassermelonen, Melonen, Ananas oder Trauben. Sie bestechen durch ihre Süße und ihren erfrischenden Geschmack, doch leider kann ihre Einnahme recht unangenehme Folgen haben. Diabetiker sollten überhaupt Früchte in Sirup vermeiden (auch wenn es sich um solche mit niedrigem Index handelt), sich an verschiedenen Trockenfrüchten (z.B. getrockneten Feigen oder Datteln) nicht erfreuen und Fruchtsäfte mit Zuckerzusatz vermeiden. Darüber hinaus sind frische oder gefrorene Früchte eine bessere Wahl als Konserven. Wenn du gerne Fruchtsäfte trinkst, wähle Püreesäfte, die keinen Zucker, keine Süßstoffe und keine unnötigen Farbstoffe oder Konservierungsstoffe enthalten.

Früchte und glykämischer Index – was sollte man wissen?

Fragst du dich, welche Früchte man bei Diabetes essen kann? Es geht nicht nur um ihre Art, sondern auch um ihren Reifegrad. Es ist wichtig zu wissen, dass je weniger reif die Früchte sind, desto niedriger ist ihr glykämischer Index. Außerdem beeinflussen die thermische Verarbeitung oder der Zerkleinerungsgrad ebenfalls den GI-Wert. Daher sagt man, dass es besser ist, frische schwarze Johannisbeeren zu wählen als Konfitüre oder Kirschen direkt vom Strauch als solche im Sirup.

Es ist nützlich, Möglichkeiten zu kennen, die den glykämischen Index einer Mahlzeit mit Früchten mit hohem GI effektiv senken können. Es lohnt sich vor allem, sie mit eiweißreichen Produkten zu kombinieren. Früchte passen hervorragend zu Naturjoghurt, Kefir, Quark oder Hüttenkäse. Außerdem kannst du sie mit gesunden pflanzlichen Fetten aus Samen, Nüssen oder Kernen kombinieren. Vermeide dabei das Zerkleinern von Früchten – reibe oder püriere sie nicht. So bewahrst du ihren niedrigeren glykämischen Index.