Klimakterische Früchte – was bedeutet das?

Wenn Sie Gemüse oder Obst in Geschäften oder an Ständen kaufen, denken Sie dann über den Reifegrad nach? Sind Sie sich dessen bewusst, dass die oft nach Hause gebrachten Produkte noch unreif sind und in Ihrem Zuhause nachreifen werden? Das ist der Fall bei beliebten und oft gewählten Äpfeln oder Bananen. Sie reifen noch lange nach dem Pflücken nach und werden deshalb als klimakterische Früchte bezeichnet. Wenn dieser Begriff für Sie völlig neu ist, erklären wir diese Frage in unserem Artikel.
Klimakterische Früchte – was sind sie?
Obwohl viele Menschen wissen, dass einige Früchte auch nach der Erntezeit nachreifen, hat nicht jeder von klimakterischen Früchten gehört. Dies ist der Fachbegriff für diese Art von Früchten. Einige von ihnen reifen sogar nach der Ernte weiter, oft schon im Geschäft oder sogar zu Hause beim Verbraucher. Durch die autokatalytische Produktion von Ethylen ist es möglich, den Reifungszyklus fortzusetzen, als ob die Frucht noch an der Pflanze wäre. Genau dieses Ethylen ist für den Reifeprozess verantwortlich.
Einige Früchte produzieren bereits während des Wachstums an der Pflanze eine ausreichende Menge an Ethylen. Daher sind sie nach der Ernte in der Lage, das benötigte Ethylen zu erzeugen, obwohl sie keine Nährstoffe mehr direkt von der Pflanze, aus der sie stammen, aufnehmen. Dieses Phänomen ist sehr häufig und wir erleben es oft in unseren Haushalten. Schließlich sind typische Beispiele für klimakterische Früchte bekannte und beliebte Tomaten. Die Ernte erfolgt noch lange vor ihrer Reife, sodass wir lange den hervorragenden Geschmack von Tomaten genießen können. Neben ihnen sind klimakterische Früchte Mangos, Avocados, Bananen, Pfirsiche oder Birnen. Sie brauchen keine Angst zu haben, zu harte Früchte zu kaufen, die Ihnen nicht schmecken werden, denn sie reifen nach.
Was muss man über das Reifen von Früchten wissen?
Solches Wissen über Obst- und Gemüsesorten und darüber, welche klimakterisch und welche nicht sind, ist im Alltag sehr nützlich, aber auch für den Einzel- und Großhandel sowie für Personen, die sich mit Transport oder Anbau befassen. Diese Kenntnis hilft bei der Auswahl der geeigneten Lagerungs- und Transportmethoden. Schließlich werden Bananen nicht ohne Grund lange vor Erreichen der Verzehrfähigkeit gepflückt. Sie werden noch grün, als unreife Exemplare gepflückt – andernfalls würden sie beim Verbraucher schon schwarz ankommen.
Wie sollte man sich also in häuslichen Bedingungen mit klimakterischen Früchten verhalten? Am besten hält man sie bei Raumtemperatur. Wenn Sie möchten, dass sie schneller reifen, sollten Sie sie an einem wärmeren Ort ablegen. Sie werden weich und süß. Eine Kühlung hingegen hilft, den Reifeprozess zu verlangsamen. Es ist wichtig, klimakterische Früchte nicht zusammen mit nicht-klimakterischen Früchten zu lagern. Dies könnte zu Fäulnis der bereits reifen Früchte führen.
Was bedeutet es, dass Früchte nicht klimakterisch sind?
So lässt sich leicht erklären, was nicht-klimakterische Früchte sind. Es handelt sich um all jene Arten, die länger an der Pflanze bleiben müssen, um tatsächlich Reife und Verzehrbereitschaft zu erreichen. Nach der Entfernung von der Pflanze reifen sie nicht weiter, ändern ihren Geschmack oder ihre Weichheit nicht. In diesem Fall ist die höchste Qualität der betreffenden Früchte zum Zeitpunkt der Ernte gegeben. Zu ihnen gehören bekannte und beliebte Trauben, Orangen, Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren oder Kirschen. Um ihre Verderblichkeit zu verlangsamen, sollten sie im Kühlschrank aufbewahrt werden, und nach dem Waschen und Schneiden sofort verzehrt oder innerhalb von 2 Stunden im Kühlschrank gekühlt werden.